Alles, was mit dem Thema Tod zusammenhängt, wird allgemeinhin verdrängt, zumindest, was so die westliche Tradition betrifft. Ein Tabu-Thema, mit dem man sich meist nicht beschäftigt, wenn man nicht unmittelbar damit konfrontiert wird. Ich fühle mich oft zu solchen Themen hingezogen, die gesellschaftlich ausgeklammert werden. Zu allem, was irgendwie außen vor ist. Wohl weil ich selbst ein Außenseiter aus vielerlei Richtung bin, auch wenn es mir inzwischen gelingt, einen Konsens zu finden, um so halbwegs dann doch mit der Allgemeinheit klarzukommen. Mit dem Tod, und der Angst davor, handhabe ich es indessen so (oder versuche es) wie es Octavio Paz bei den Mexikanern beschrieben hat: "Der Mexikaner sucht, streichelt, foppt, feiert den Tod, schläft mit ihm. Vielleicht quält ihn ebenso die Angst vor ihm wie die anderen, aber er versteckt sich nicht vor ihm noch verheimlicht er ihn, sondern sieht ihm mit Geduld, Verachtung oder Ironie frei ins Gesicht."
Christoph B. - 1. Dez, 23:32
Erstmal vielen Dank für den ersten Kommentar in meinem Blog!
Klar ist die Angst vor dem Tod & der Tod kein fröhliches Thema, aber im großen und ganzen ein Thema, dem man schon öfter begegnet - besonders der Umgang damit. Denn sicherlich ist dies eine Angst, die jeden mal umtreibt.
Problematisch bei mir ist, dass ich dieser Angst nicht mehr ausweichen kann und sie eine Spirale auslöst, aus der ich mich nicht mehr lösen kann.
Ich danke auf jedenfall für das Zitat und deine Ratschläge!
Sicher mag es makaber klingen, dass man den Tod auch lieben kann. Und ja, wenn man ihm wirklich von Angesicht zu Angesicht begegnet, verblassen alle theoretische Auseinandersetzungen. Dennoch finde ich es hilfreich, sich mit dem Tod zumindest gedanklich zu versöhnen. Ihn als etwas zu akzeptieren, das zum Leben dazu gehört. Und ihm auch das zuzusprechen, was seine Allmacht, seine Endgültigkeit betrifft, in dem doch so viel Schönheit liegen kann, auch wenn das noch so viel Verzweiflung beinhaltet. Für mich ist diese gewissermaßen gesuchte Nähe zum Tod das um so größere Verlangen zu leben. Und das um so bewusster, wie einem die Vergänglichkeit von allem bewusst ist.
Christoph B. - 1. Dez, 23:46
Was du beschreibst, ist, was ich mir wünsche - vielleicht nicht unbedingt "gesuchte Nähe", sondern eher positive Akzeptanz. Und ich finde deuine Einstellung gar nicht makaber, so interessiere ich mich z.B. (in guten Zeiten ;-) sehr für Friedhöfe. Finde ich super schön und interessant.
Ich war auch nahe dran den Tod halbwegs zu akzeptierem! Im Moment ist es für mich jedoch in unendlich weiter Ferne, weil General Angst und die generalisierte Angststörung es für mich im Momengt unmöglich machen, positiv mit diesem Thema abzuschließen.
Ich weiß nicht, ob dieser, meiner Weg, dazu taugt, allgemein gültig zu sein. Oder überhaupt dazu taugt, mit der Thematik umzugehen. Es ist halt nur das, was ich für mich persönlich als Weg gefunden habe.
Ähm, ja. Da gibt es diese gängige Therapie, dass man sich dem, was einem Angst macht, aussetzen sollte. Wobei das Thema Tod da ja nur begrenzt dazu eignet.
Christoph B. - 2. Dez, 18:45
Klar kann man sich dem Thema Tod schlecht so auszusetzen wie z.b. Flugangst. die konkreten Erfahrungsmöglichkeiten sind da begrenzt. Ich setze mich eher dem Nachdenken über den Tod aus - die Ungewissheit muss für mich ihren Schrecken verlieren, da man sie ja definitiv nicht überwinden kann.
Klar ist die Angst vor dem Tod & der Tod kein fröhliches Thema, aber im großen und ganzen ein Thema, dem man schon öfter begegnet - besonders der Umgang damit. Denn sicherlich ist dies eine Angst, die jeden mal umtreibt.
Problematisch bei mir ist, dass ich dieser Angst nicht mehr ausweichen kann und sie eine Spirale auslöst, aus der ich mich nicht mehr lösen kann.
Ich danke auf jedenfall für das Zitat und deine Ratschläge!
Ich war auch nahe dran den Tod halbwegs zu akzeptierem! Im Moment ist es für mich jedoch in unendlich weiter Ferne, weil General Angst und die generalisierte Angststörung es für mich im Momengt unmöglich machen, positiv mit diesem Thema abzuschließen.
Ähm, ja. Da gibt es diese gängige Therapie, dass man sich dem, was einem Angst macht, aussetzen sollte. Wobei das Thema Tod da ja nur begrenzt dazu eignet.